Es war eigentlich alles angerichtet für einen spannendes Saisonfinale. Wir traten als Tabellenführer gegen den Tabellenzweiten in Gries an. Nur ein Sieg hätte den Gastgebern noch Hoffnung auf den Meistertitel gemacht. Für uns die gleichen Voraussetzungen, da Gries noch gegen Hofstetten am kommenden Wochenende kämpfen wird. Die Mannschaftsaufstellungen beider Mannschaften versprachen viele Kämpfe auf hohem Niveau. Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Aber zunächst zum Kampfverlauf. In der Klasse bis 57 kg war für Nima Rad gegen David Heisler nichts zu holen. Der Elsässer gewann technisch überhöht. Im Schwergewicht spielten wir ein überraschendes Ass mit Alexandr Romanov aus, mit dem die Gastgeber überhaupt nicht gerechnet hatten. Alexandr unterstrich seine Klasse und schulterte Luka Heitz nach einer knappen Minute Kampfzeit. Tohid Mosavi machte es ihm praktisch auf die Sekunde gegen Mylan Laugel nach. Im Halbschwergewicht legte Alexis Schultz los wie die Feuerwehr. Im zunehmender Kampfdauer stellte sich Richy Diegel aber mehr und mehr auf ihn ein. Die Aufholjagd reichte jedoch nicht mehr gänzlich. Richy unterlag knapp nach Punkten. In der Klasse bis 66 kg fuhr Andrej Janzen den nächsten Vierer für uns ein. Mit schöner Technik wies er seinen Gegner in die Schranken. Das brachte bei den Gastgebern, die sich offensichtlich deutlich mehr ausgerechnet hatten, das Fass zum überlaufen. Einem Mannschaftsringer von Gries brannten offensichtlich die Sicherungen durch und er beleidigte den Kampfrichter, woraufhin dieser die rote Karte zog. Nun wurde der Kampfrichter von den Anhängern der Gastgeber sogar körperlich angegangen, so dass Henri Mertz den Kampf abbrach und unsere Staffel zum Sieger erklärte. Es bleibt abzuwarten, was nun auf die Gastgeber zukommt. Für uns bedeutet es derzeit, dass wir den Kampf gewonnen haben. Ob die Elsässer Beschwerde gegen den Abbruch und die damit verbundene Wertung einlegen, ist bis dato nicht sicher.